Die Klippe

Kristallstern:

"Ok", stimmte Kristallstern der Anführerin zu. "Aber wir sollten wieder zurück. Komm."

Schattenstern

Sie und die ockerfarbene Kätzin kletterten vorsichtig wieder vom Baum hinab und liefen wieder zur Silbertanne. Und habt ihr wieder was seit der letzten Versammlung von den Streunern gehört?

Kristallstern:

Kristallstern musste lachen. "Du hast mir wohl nicht zugehört. Hab ich doch gesagt, meine Pfote ist verletzt, weil ein Streuner mich angegriffen hatte."

Schattenstern

Musste belustigt schnurren. Ach ja stimmt da war ja was. War er sehr stark? Sie sah beschämt zu Boden. Wenn der HimmelsClan mir keine Nachricht geschickt hätte würde ich denken die Streuner gäbe es nicht. Ich versteh das einfach nicht, sie sind anscheinend um uns rum, aber beobachten uns nur. So als ob sie uns in den Wahnsinn treiben wollen. Wofür eigentlich?

Schattenstern

Ich hätte da so einige Ideen. miaute die Kätzin. Also ich würde sagen wir würden eine Patroullie die aus Mitgliedern verschiedener Clans besteht zum Zweibeinerort schicken. Dort müssten ja die Streuner herkommen. Vielleicht würden sie ja dort Informationen finden über sie.

Schattenstern

Sofern die Anderen kommen. sagte sie mit besorgter Miene. Sie setzte sich und kratzte sich hintern Ohr. Hoffentlich haben die Streuner ihnen nichts getan.

Kristallstern:

Kristallstern setzte sich Schattenstern gegenüber und spitzte die Ohren. "Ich höre und rieche nichts von ihnen ... . Wo bleiben die? Aber wir sollten uns glaub ich erst mal beruhigen."

Wasserauge:
stand zusammen mit Herbstfeuer an der Klippe und wartete wie alle anderen sehnsüchtig auf das Eintreffen der anderen Clans. Langsam sah sie einen sandfarbenen Fleck auf sie zukommen. Leise, um sich nicht vor der unbekannten Katze lächerlich zu machen, fragte sie kurz vor deren Ankunft Herbstfeuer, wer sie sei.

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Gerade noch rechtzeitig konnte er höher auf den Baum klettern, auf dem jetzt auch die zwei Anführerinnen saßen und sich unterhielten. Gut versteckt im Schatten der oberen Äste konnten sie ihn nicht sehen; er hoffte nur noch, dass auch der Wind mitspielen würde... Seinen fremden Geruch konnten diese Kätzinnen doch bei günstigem Wind sofort ausmachen! Er versuchte, ihrem Gespräch zu folgen, doch er war zu weit oben und die Kätzinnen sprachen zu leise, als dass er sie hätte verstehen können. So ein Mist, vielleicht beredeten sie gerade ihre Vorgehensweise! Verärgert schaute er gen Territorien. Nichts zu sehen. Was war heute nur los?

Schattenstern

Ich glaube wir müssen ohne die anderen Clans anfangen. sagte sie verärgert. Wo bleiben denn die anderen Fellbälle nur? Sie schaute traurig in Richtung der Territoriengrenze.

Kristallstern:

Kristallstern blickte zum Mond hinauf. "Ja, los. Sonst ist die Nacht schon vorbei, bevor wir anfangen. Ich hoffe, den HimmelClan verägert das nicht. Wir brauchen ihn jetzt mehr denn je." Noch im reden ging sie mit Schattenstern zur Silbertanne und kletterte die Äste hinauf. Dann rief sie:"Es tut uns leid, aber es sieht aus, als ob die anderen beiden Clans nicht kommen würden. Wir müssen leider ohne sie anfangen, sonst ist die Nacht zuende, bevor wir begonnen haben." Sie wartete, bis sie die Aufmerksamkeit aller Katzen hatte, dann erzählte sie:"In meinem Clan geht es im Moment allen gut. Herbstfeuer hat sich nun wieder erholt und den Jungen geht es gut. Sie werden bald Schüler. Ihr fragt euch sicher, ob wir was von den Streunern gehört haben, und ja, haben wir: Einer dieser dämlichen Fellbälle hat versucht, mich anzugreifen, aber Honigpelz und ich konnten ihn vertreiben. Wir haben ihm ein paar ganz schöne Kratzer hinzugefügt. Ansonsten habe ich nichts mehr zu berichten." Sie nickte Schattenstern zu, dass sie jetzt anfangen konnte, und flüsterte: "Wie machen wir das jetzt mit deiner Idee, wenn die anderen nicht da sind?"

Luchsfeuer:

Luchsfeuer hörte der Anführerin des FelsenClans interessiert zu. Als diese Herbstfeuer nannte, drehte sie sich zu dem Kater um. "Was hattest du denn genua?" Doch sie wartete seine Antwort nicht ab, da Kristallstern von den Streunern erzählte. Erschrocken drehte sie sich wieder um. "Ist das wahr? Ein Streuner hat sie angegriffen?"

Schattenstern

Keine Ahnung, ich kann die Idee ja vorstellen. flüsterte sie ihr zu. Dann stellte sich die schwarze Kätzin auf den Ast der Silbertanne und begann zu reden. Bei uns im Clan geht es allen gut. Unsere Königin hat sogar drei gesunde Junge geboren. Sie heißen Farnjunges, Steinjunges und Minzjunges. Sie machte eine kurze Pause. Ich hatte nach der letzten großen Versammlung eine Patroullie losgeschickt um Streuner aus unseren Territorium zu verscheuchen. Wir haben herausgefunden das sich die Streuner anscheinend auf Bäumen verstecken und wenn man sie ertappt meist schnell von uns flüchten. Ich hätte noch eine Idee. Ich würde sagen wir stellen eine Patroullie aus Katzen verschiedener Clans zusammen und gehen zum Zweibeinerort, vielleicht finden wir ja da Informationen über diese Streuner. Sie beendete ihre Rede und schaute in die kleine Katzenmenge. Schattenstern wandte sich an Kristallstern. Ich weiß ja nicht wie es dir geht aber ich bin es satt zu Warten das die Streuner von alleine auftauchen. Ich will wissen was sie hier wollen und warum. Der letzte Satz kam richtig wütend gefaucht sodass man ihn kaum verstehen konnte. Es kann doch nicht sein das ein paar kleine Streuner vier stolze Clans in Angst und Schrecken versetzen. Ihre grünen Augen funkelten vor lauter Wut und sie fuhr ihre langen glänzenden Krallen aus und kratze mit denen über die raue Rinde der Silbertanne.

Kristallstern:

"Schattenstern, jetzt ist nicht die Zeit dafür, sich aufzuregen. Es ist Vollmond. Aber ich möchte das auch endlich herausfinden! Wir lassen uns nicht unterkriegen!" Auch Kristallstern merkte, wie sie beim reden wütender wurde und ihre Augen fingen an, wütend zu glitzern.

Schattenstern

Ja du hast wahrscheinlich Recht Kristallstern. Nein, wir werden uns ganz sicher nicht unter kriegen. sie beruhigte sich wieder und ihr Pelz glättete sich wieder. Da fiel ihr was ein was sie vorhin gesagt hatte. Wir haben herausgefunden das sich die Streuner anscheinend auf Bäumen verstecken und wenn man sie ertappt meist schnell von uns flüchten. diese Worte summten ihr im Kopf wie ein wütender Bienenschwarm. Denkst du die Streuner sitzen jetzt auf auf Bäumen und beobachten uns?

Kristallstern:

Erschrocken blickte sich Kristallstern um. "Stimmt, daran habe ich ncht gedacht! Siehst du irgentwas?"

Schattenstern

Sie sah suchend den Versammlungsplatz an. Prüfend sah sie jeden Busch und Baum an. Sah aber nicht viel manchmal sah sie dunkle Stellen am Baum aber ob das Streuner waren? Ich seh nicht viel. antwortete sie zögernd. Vielleicht sehn ja unsere Krieger noch was?

Kristallstern:

"Wir sollten unsere vermutung erst mal für uns behalten. Wenn wir sagen, dass wir vieleicht belauchst werden, geraten sie doch nur in Panik und alles gerät außer Kontrolle." Kristallstern musterte weiter jeden Fleck und blieb schließlich bei dem Baum hängen, wo Schattenstern und sie eben erst gesessen hatten. Er war hoch und in seiner Krone konnte man nichts als Dunkelheit erkennen. Die ockerfarbene Kätzin kniff die Augen zusammen, sah aber trotzdem nichts.

Schattenstern

Müssten wir nicht eigentlich die Streuner riechen? fragte sie nachdenklich. Sie prüfte die Luft. Fuchsdung, der Wind weht nur den Duft unserer Clans in meine Richtung. Wie können diese Streuner sich immer so unbemerkt machen?

Kristallstern:

Kristallstern wandte sich wieder zu Schattenstern. Doch auf deren Frage hatte sie auch keine Antwort. "Ich weiß es nicht. Es ist mir ein Rätsel, was ich aber unbedingt lösen will! Wenn man nur mit diesen Mäusehirnen sprechen könnte, fragen, was sie wollen. Aber vermutlich würden sie uns dann eh nur angreifen ... ."

Schattenstern

Oder abhauen wie feige Kaninchen. fügte sie leicht bitter und gleichzeitig belustigend hinzu. Naja, Streuner sind eben komische Geschöpfe. Aber wenn sie uns zu nahe kommen werden wir ihnen zeigen was unsere Clans alles können. sagte sie entschlossen und bleckte die Zähne.

Schattenstern

Dann werden sie jammernd nach hause laufen wie kleine Junge zu ihrer Mutter. stimmte sie ihr grinsend zu. Hoffentlich kommt der Tag bald an den wir die Streuner in die Flucht schlagen.

Kristallstern:

"Ja. Sonst werden wir alle noch verrückt. Doch vieleicht ist dass auch ihr Plan ...", sagte Kristallstern mehr zu sich als zu Schattenstern.

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Interessiert lauschte er den Anführerinnen der Clans. Dachten sie wirklich, dass er und seine Kumpanen sich so leicht in die Flucht schlagen ließen? Leicht verängstigt musste er jedoch zugeben, dass ihn ihre Unerschütterlichkeit schon ein wenig verärgerte und auch verwunderte. Warum hatten sie denn keine Angst?